Stimmen aus der Afrikanischen Diaspora „Invisible Inventories. Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen“ im Weltkulturen Museum

 

Das Kone-Netzwerk e. V. lädt in Kooperation mit dem Weltkulturen Museum herzlich zu einer Veranstaltungsreihe „Stimmen aus der Afrikanischen Diaspora zur Ausstellung Invisible Inventories. Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen“ ein. Im Zentrum der Veranstaltungsreihe steht unter anderem eine Auseinandersetzung mit den Inhalten der Ausstellung. Thematisiert werden kenianische Objekte und Kulturgüter, die sich als Eigentum in Europäischen und US-Amerikanischen Museen  befinden, zu denen die Kenianische Museen und die Mehrheit der kenianischen Bevölkerung keinen Zugang haben.  Zwischen dem 18.März und 30.Mai wurde die Ausstellung im National Museum Nairobi, Kenia mit Fokus auf die Abwesenheit der Objekte gezeigt, die sich zur Zeit in großen Zahl (mehr als 32,300 wurden bisher ermittelt) in westlichen Museen befinden. Ausgehend von der Ausstellung wollen wir uns darüber austauschen, was das für uns bedeutet: Wie wollen wir uns über kolonialkritische Auseinandersetzungen Gedanken machen, über kenianische Kulturgüter und Objekte , die während und nach der Europäischen Kolonialisierung des Afrikanischen Kontinents gesammelt wurden. Dabei gehen wir auf Fragen ein wie „Welche Geschichten erzählen die Objekte? Wer waren die Europäer*innen die diese Objekte angeschafft haben und wurde beim Sammeln Gewalt angewendet? Wie sind diese Objekte in die Europäischen und US-Amerikanischen Museen gekommen? “. Wir geben Einblicke und Impulse in den Diskurs rund um Besitz und Restitutionsforderungen afrikanischer Kulturgüter, und wollen im Austausch und der Reflexion eigene Afro-Diasporische Stimmen, Perspektiven und Erfahrungen teilen und voneinander lernen.

Das Ziel der Veranstaltungsreihe ist, einen geschützteren Raum für Austausch und Empowerment zu bieten. Raum, der von und für uns in der Diaspora lebende Personen Frauen, Kinder und Jugendliche afrikanischer Herkunft gestaltet und gehalten wird. Gefördert wird die Veranstaltungsreihe von Places2See. Die geplanten Aktivitäten umfassen drei Elemente:

 

1. Dialogische Führungen durch die Ausstellung „Invisible Inventories. Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen“ im Weltkulturen Museum (Frankfurt am Main) mit anschließender Diskussions- und Reflexionsrunde, jeweils am

  • 11.12.2021 von 14:30 bis 17:30 Uhr richtet sich an Frauen 
  • 08.01.2021 von 14:30 bis 17:00 Uhr Workshop-Angebot inklusive Besuch der Ausstellung richtet sich an Kinder & Jugendliche

2. Depot-Besuch mit anschließendem Workshop im Weltkulturen Museum Frankfurt am Main, Datum wird mit der Gruppe festgelegt

3. Abschluss-Treffen und Präsentation kreative Arbeiten aus dem Workshop, Datum wird mit der Gruppe festgelegt

 

Diese Veranstaltungsreihe richtet sich gezielt an Frauen, Kinder & Jugendliche afrikanischer Herkunft (ab 8 Jahren) aus dem Frankfurter Raum bzw. Rhein/Main-Gebiet. Die Anmeldung erfolgt bis spätestens 9.12.2021 via Email unter folgender Email-Adresse: verwaltung[at]kone-netzwerk.de 

 

Hinweise:

  • Für die Teilnehmenden an der Veranstaltungsreihe fallen keine Kosten für Eintritt, Verpflegung oder Fahrtkosten mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Fahrtkosten mit öffentlichen Verkehrsmitteln werden erstattet. Aus diesem Grund sollen alle Fahrtickets aufbewahrt und zu den Veranstaltungen gebracht werden.
  • Für jede Veranstaltung bis auf die Veranstaltung am 08.01.2022 für Kinder & Jugendliche wird parallel eine Kinderbetreuung stattfinden.
  • Aufgrund der Corona-Pandemie und den hiesigen Bestimmungen gilt für die ersten beiden Terminen, die im Museum stattfinden die 2G-Regel, d. h. nur Genesene oder Geimpfte können an den Veranstaltungen in Präsenz teilnehmen. Schüler*innen bringen ihr Testheft als aktuellen Nachweis mit. Als alternatives Angebot für Personen, die sich von Zuhause einschalten möchten, wird eine Online-Führung angeboten.